Unter dem Label „Neanderland“ wirbt der Kreis Mettmann mit seinen Sehenswürdigkeiten und Wanderzielen. Ein großer Teil der Natur steht unter Schutz und bietet Ihnen jede Menge Wanderrouten, von denen der Rundwanderweg Neanderland-Steig einer der bekanntesten ist. Die Landschaft ist abwechslungsreich, bietet neben den bergischen Höhen mit ihren weiten Ausblicken auch idyllische Täler und Auenlandschaften. Zwischen den Metropolen an Ruhr und Rhein gelegen, haben Sie im Kreis Mettmann viel Auswahl und können Themenrouten zur Geschichte ebenso begehen wie von Künstlern gestaltete Wege. Hier zeigen wir Ihnen die schönsten Wanderrouten, auf denen Sie im Kreis Mettmann wandern können. 

Der Bergische Weg 

Auf diesem Wanderweg können Sie rund 260 Kilometer lang in 13 Etappen vom Ruhrgebiet bis Königswinter am Rhein unterwegs sein, quer durch die Naturparks Siebengebirge und Bergisches Land. Er kreuzt den Kreis Mettmann von Baldeneysee und quert die Städte Essen, Velbert, Wülfrath und verlässt diesen kurz vor Solingen. Der Bergische Weg ist bereits mehr als 100 Jahre alt, führt durch idyllische Landschaften, historische Dörfer und an vielen Schlössern, Burgen, Kirchen und Museen vorbei. Wenn Sie auf diesem Weg durch den Kreis Mettmann wandern, steigen Sie zunächst auf die Höhen des Bergischen Landes. Dort können Sie sowohl das Schloss Hardenberg als auch den Dom in Neviges besichtigen. Ein Teil des Bergischen Weges verläuft hier auf der gleichen Strecke wie der Neanderland Steig. In Wülfrath können Sie neben dem Niederbergischen Museum einen Zeittunnel entdecken. Weiter geht es in geschwungenen Pfaden an der Düssel entlang, bis der Bergische Weg Richtung Solingen den Kreis Mettmann schließlich verlässt. 

Der Neanderland-Steig 

Auf seinen rund 240 Kilometern können Sie viele der Sehenswürdigkeiten des Kreises Mettmann einfach erwandern. Er führt Sie durch Moore, Wälder, Heidelandschaften und an Badeseen vorbei und Sie erleben, wie wunderbar und idyllisch die gesamte Region inmitten der Ballungsgebiete zwischen Ruhr und Rhein ist. Am Weg können Sie in zahlreichen Kirchen und Museen eintreten, an Marktplätzen rasten und finden überhaupt viel zu sehen. Auf den zusätzlichen Entdeckerschleifen können Sie den Weg gelegentlich verlassen und werden zu weiteren interessanten Sehenswürdigkeiten geführt. Zum Neanderland-Steig gibt es neben dem offiziellen Wanderbuch auch kostenlose Broschüren und eine eigene Website. 

An der Düssel durchs Neandertal 

Als vor über 150 Jahren die Überreste eines prähistorischen Menschen gefunden und dieser als Neandertaler nach dem Fundort Neandertal bezeichnet wurde, wurde das Tal an der Düssel weltbekannt. Daher avancierte der Kreis Mettmann zum Neanderland, und auf den Wegen an der Düssel entlang können Sie im Naturschutzgebiet des Neandertals unterwegs sein. Unternehmen Sie einen Abstecher zum Neanderthal Museum, folgen Sie den Spuren der menschlichen Evolution. 

Rund um Ratingen 

Ratingen ist die größte Stadt im Kreis Mettmann und liegt am Übergang des Hügellandes zur Ebene des Niederrheins. Umgeben von weitläufigen Wäldern und Wiesen haben Sie rund um Ratingen eine große Auswahl an Wanderwegen in vielseitiger Länge. Während sich manche dicht an der Stadt entlang schmiegen, führen andere weiter ins Umlang hinaus. Zahlreiche Bäche führen zum Rhein und bilden idyllische und naturnahe Landschaften, in denen sich selbst bedrohte Pflanzen und Tiere wohl fühlen. Wenn Sie gerne in freier Landschaft unterwegs sind, wählen Sie einfach die Wege durch offene Wiesen, für Waldliebhaber gibt es dagegen ausgedehnte Laub- und Nadelwälder. 

Wandern im Kreis Mettmann

Wandern im Kreis Mettmann Bild von ADD auf Pixabay

Die Hildener Heide

Vor 300 Jahren abgeholzt, schickten die Schäfer ihre Schafe in das seit dieser Zeit offene Gebiet östlich von Hilden. Bis heute bilden die weiten Heideflächen und naturnahen Wälder ein attraktives Ziel mit vielen Wanderwegen. Dank der Schafe blieb die Heidelandschaft offen und damit das so bleibt, zieht auch heute noch eine Herde mit Wanderschafen und Ziegen hindurch. Heiden bilden für viele seltene Pflanzen und Tiere eine Heimat. Wenn Sie in der Hildener Heide aufmerksam wandern, können Sie viele Vögel, aber auch Libellen, Eidechsen und andere Reptilien beobachten. 

Der ehemalige Kalksteinbruch Schlupkothen bei Wülfrath 

Als im Kalksteinbruch vor gut 50 Jahren kein Kalkstein mehr abgebrochen wurde, nutzte die Natur die sich bietende Gelegenheit: Der Steinbruch füllte sich mit Wasser. Um das heute gut 31 Hektar große Naturschutzgebiet führt ein Rundweg, auf dem Sie nicht nur das Wasser mit seinem fabelhaften Türkisblau, sondern auch die inzwischen wieder bewachsenen Felswände bewundern können. Der Wanderweg rund um den Steinbruch erzählt die Geschichte desselben und zeigt, was die Natur inzwischen hier an gefährdeten Tieren und seltenen Pflanzen zu bieten hat. 

Windrather Tal und Elfringhauser Schweiz 

Nicht weit von Velbert entfernt beginnt die Elfringhauser Schweiz: Von den bis zu 300 Meter hohen Erhebungen des Bergischen Landes gruben sich im Lauf der Zeit schmale Kerbtäler bis in das Felderbachtal und Windrather Tal hinein. In dieser Naherholungsregion gibt es zahlreiche Wanderwege, je nach Kondition für Ausdauerwandern und Spazierwandern gleichermaßen geeignet. Wenn Sie dort unterwegs sind und die Landschaft erkunden, sollten Sie unbedingt bis zum Bismarckturm und dort nach ganz oben gelangen: Von hier aus haben Sie einen wunderbaren Panoramablick über die gesamte Region. 

Wandern in den Rheinauen 

Das Haus Bürgel ist ein ehemaliges Römerkastell, ein Bau- und Bodendenkmal mit einer über 2.000jährigen Geschichte. Hier beginnt die Urdenbacher Kämpe, eine Aue am Rhein, ganz ohne Deich. Da diese Fläche regelmäßig vom Rhein überschwemmt werden kann, sollten Sie auf jeden Fall mit festen Schuhen unterwegs sein. Dank immer wieder erfolgender Überflutungen und wechselnder Wasserstände entstand hier ein faszinierender Raum, in dem seltene Pflanzen und Tiere ein sicheres Zuhause fanden. Wenn Sie in den Rheinauen rund um Haus Bürgel wandern wollen, können Sie zwischen insgesamt acht ausgeschilderten Routen wählen. Diese führen durch die Auenlandschaft des Rheins an dessen Altarmen vorbei, durch Wälder Streuobstwiesen und an Weiden entlang. Damit Sie die Schönheit in aller Ruhe auch wirklich genießen können, laden unterwegs zahlreiche Bänke zu Rast und Beobachtung ein. 

Abwechslungsreich durch den Kreis Mettmann

Die Wanderwege, die durch den Kreis Mettmann führen, sind abwechslungsreich. Während manche der Wege anspruchsvoller bergauf führen, bleiben andere in der Ebene und eignen sich damit auch, wenn Sie weniger sportlich beim Wandern unterwegs sein wollen. Sie können sicher sein: Wunderbare Aussichten und Ausblicke finden Sie überall. Und wenn Sie nicht gerne allein wandern wollen, fragen Sie doch einen der zertifizierten Wanderführer. Diese erzählen Ihnen gleich noch die passenden Geschichten zur jeweiligen Wanderung.

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